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.„Neben der Kommode“, stieß er aus, und sie richtete die Augen auf das winzige Stoffhäufchen, marschierte hin, hob es auf und schloss die Hand darum.Sie würde jetzt nicht prüfen, ob es noch zu retten war, während er bedrohlich wie ein griechischer Kriegsgott dastand und sie anfunkelte.„Ich gehe schlafen.“ Sie drehte sich um und setzte sich in Richtung ihres Zimmers in Bewegung.Als sie an Tristan vorbeiging, fasste er nach ihrem Arm.„Habe ich dir wehgetan?“ Er fragte es leise und rau, als müsse er sich zu den Worten zwingen.Lily musste sich räuspern.„Äh, nein.Es war … Ich bin in Ordnung.“8.KAPITELIch bin in Ordnung.Sie hatte sagen wollen, dass es in Ordnung war, dachte Tristan am nächsten Morgen, als er übellaunig vom Küchenfenster in den grauen Londoner Himmel hinaufsah.Das Wetter und seine Stimmung passten bestens zusammen.Aber das gestern Abend … das war nicht bloß in Ordnung gewesen, sondern erstaunlich, sensationell, fantastisch! Die in-tensivste sexuelle Erfahrung seines Lebens, um korrekt zu sein.Und genau das hasste er.Hasste es, dass er es nicht geschafft hatte, sich Zeit zu lassen.Hasste es, dass er sie nicht in sein Bett gebracht und sie noch einmal geliebt hatte.Ausgiebiger, behutsamer …Er atmete hörbar aus und rieb sich übers Gesicht.Wiegroßartig sie hinterher ausgesehen hatte, wunderbar zerzaust, das Kleid zerknittert, die Lippen von seinen Küssen geschwollen.Mit schmerzhafter Klarheit erinnerte er sich an den Moment, als er in sie eingedrungen war und sie sich versteift hatte.Und sie hatte ihn gebissen, und zwar fest.Auch wenn sie bestritt, dass er ihr wehgetan hatte.Allein bei dem Gedanken wurde ihm übel.Er hätte sanfter sein sollen.Und er wäre auf jeden Fall sanfter gewesen, hätte er gewusst, dass sie noch …Eine Jungfrau! Er war so angeekelt von sich selbst.Sie war unberührt, und er gebärdete sich wie ein Wilder! An der Wand!Verdammt.Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er sich jemals so mies gefühlt hätte.Vielleicht damals, als er sie im Zimmer seines Vaters beim Kokainschnupfen erwischt hatte, nachdem sie96/159gerade Sex mit irgendeinem Versager gehabt hatte.Jedenfalls hatte er das geglaubt.Jetzt wusste er: Sie hatte nicht mit dem Armani-Typengeschlafen.Verdammt.Letzte Nacht hatte er vor ihr gestanden wie ein linkischer Schuljunge und nicht die geringste Ahnung gehabt, wie er die Sache wieder einrenken sollte.Das war ihm bisher noch nie passiert.Was hätte er auch sagen können? Wie wäre es, wenn wir es beim nächsten Mal bis ins Bett schaffen?Verdammt.Und dann ihre Reaktion.Mit ihrer kühlen Gefasstheit hätte sie ihn nicht mehr schockieren können.Natürlich verstand er, dass es sich um einen Schutzmechanismus handelte.Aber ihm war auch klar, dass sie den Vorfall bereute.Weshalb er sich doppelt schuldig fühlte.Was eigentlich unnötig war.Sie waren beide erwachsen, und sie hatte es genauso gewollt wie er.Eines hatte zum anderen ge-führt, die Dinge hatten ihren natürlichen Lauf genommen.Sicher, hätte er von ihrer Unerfahrenheit gewusst, wäre er die Sache anders angegangen.Aber sie hatte ihm ja nichts davon gesagt.Also? Wieso jetzt dieses schlechte Gewissen? Das hatte er doch sonst auch nicht …Verdammt.Tristan massierte sich die Nasenwurzel.Nun, er schuldete ihr auf jeden Fall eine Entschuldigung für sein Benehmen.Und dafür, dass er all den Schmutz, der über sie geschrieben wurde, unkritisch geglaubt hatte.Es war so viel leichter gewesen, sie in dieselbe Schublade wie seine Mutter zu stecken, weil er sich dann nicht mit seinen widersprüchlichen Gefühlen auseinander-setzen musste.97/159Er nippte an seinem Kaffee und verzog angewidert den Mund.Eiskalt! Er ging zum Spülbecken und goss die Tasse aus.Auf dem Küchentisch lagen die Morgenzeitungen.Lilys Be-fürchtung hatte sich bewahrheitet: Auf jeder Titelseite prangte das Foto von ihrem Kuss auf dem roten Teppich.Irgendein ganz schlauer Paparazzo hatte sogar unbemerkt ein Foto amFlughafen geschossen, wie Tristan Lily zu der wartenden Limousine trug.Und die Klatschzeitung hatte sich eine clevere Bildunterschrift dazu einfallen lassen: Lord Garrett holt etwas Wild es vom Flughafen ab.Toll [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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