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.Sie widmete sich dem Problem wie eine Wissenschaftlerin in einem Labor: mit einem Slinky, einer Eieruhr, verschiedenen batteriegetriebenen Geräten aus dem Supermarkt für Ehehygiene in Mobile …Ted war über alle Maßen sensibel.Und er ließ sich gern überraschen.Aber wenn sie ihn an allen vieren an das Bett gefesselt und den Reißverschluss an seiner Haube geschlossen hatte, war es nicht schwer, ihn zu überraschen.Das Anstrengende daran war natürlich, dass Georgia die ganze Arbeit übernehmen musste.Ted lag einfach da, warf sich hin und her und stöhnte zur Musik von Def Leppard, Van Halen oder einer anderen Langhaarband, die sie für ihn auflegte.Es gab eine Zeit, da gingen sie übermütig mit Kerzenwachs und Flitter um, und monatelang konnte man an ganz unerwarteten Stellen plötzlich ein zartes Glitzern entdecken.Irgendwann wollte Ted dann das Spielzeug wegwerfen und zur Sache kommen – aber nicht sofort.Er hatte es gern, wenn Georgia ihn bis zum Rand führte und ihn dann dort in der Schwebe hielt …… und hielt …… und hielt …Sie persönlich, dachte Georgia, würde ein solches Maß an Anspannung in den Wahnsinn treiben.Aber der Mittwochabend war Teds Abend, und Ted liebte die Anspannung.Manchmal wurde er so rot im Gesicht, dass es sie beunruhigte, aber dann ratterte er einen langen lateinischen Namen für den zugrunde liegende medizinischen Befund herunter und sagte ihr, sie solle sich keine Sorgen machen.An diesem Abend war er von all dem Wein und den Martinis noch röter und stimmgewaltiger als sonst.Auch Doppelfenster hatten ihre Grenzen.Georgia drehte Bon Jovi lauter: »Livin’ On A Prayer«.Ted war einer von diesen Südstaaten-Heteromännern, die irgendwie schwul wirken, wenn man sie kennenlernt – ein Muttersohn mit leicht femininer Redeweise und einem Hang zum dramatischen Ausdruck.In der Stadt wurde über ihn gemunkelt, aber nach dem Motto »Nicht viel fragen, nicht viel sagen« war man der Auffassung, wenn er »so einer« war, musste er auch ein guter Arzt sein; er behielt sein Privatleben für sich, und was immer er tat, er tat es nicht in der Stadt.Mehr verlangte Six Points von solchen Leuten nicht.Du kannst tun, was du willst, aber tu’s nicht vor meiner Nase.Ted hatte nie geheiratet, und man sah ihn nie auf einem Date, und Georgia wusste als Einzige in der Stadt, dass Ted Horn hinter verschlossenen Türen ein leidenschaftlicher Hetero war.Im Augenblick ließ seine Stimme die Fensterscheiben klirren, und Georgia stopfte ihm ein Taschentuch in den Mund.Das fand er lustig, und er fing an zu kichern.Sie gab ihm einen Klaps auf die Wange und sagte, er solle leise sein.Er lachte lauter.Ted war von Natur aus am ganzen Leib rötlich, und jede Stelle seines Körpers lief rot an, wenn sie mit dem Finger darauf drückte.Jeder Spurensicherer hätte ihre Fingerabdrücke von dieser Haut abnehmen können, blass und durchscheinend wie eine Scheibe kalter Truthahnbraten.Jetzt lachte er so hemmungslos, dass sie befürchtete, er könne an dem Taschentuch ersticken.Sie zog es ihm aus dem Mund.»Ahrr«! Jetzt war er ein Seeräuber.»Du ungezogene, missratene Dirne!«»Oh, jetzt fang bloß nicht wieder an! Sieh dir das an – steht immer noch hoch! Du bist ein Schlimmer, Ted, ein ganz Schlimmer!«»Ja, ich weiß, es wird allmählich – was war das jetzt? Dreimal heute Abend?«»Viermal«, verbesserte sie ihn.Er lachte.»Aber wer zählt da schon mit?«»Ich.Es war viermal.« Sie verschränkte die Arme.»Das reicht.Sag diesem Ding, es soll sich hinlegen.«»Darauf hab ich anscheinend wenig Einfluss.« Ted hob seinen Kopf, um nachzuschauen.Sein Bewegungsspielraum war durch Haube und Kette eingeschränkt.Georgia seufzte.»Tut mir leid, Horndog.Ich kann nicht fassen, dass ich dich mit ’nem Ständer nach Hause schicke, aber mir gehen die Tricks aus.« Sie öffnete den Reißverschluss und zog ihm die Haube vom Kopf.Blinzelnd schaute er zu ihr auf, und sein verschwitztes rotes Haar klebte am Schädel.»Ich mache das nicht absichtlich, ich schwöre es.«»Das glaube ich dir«, sagte sie.»Meinst du … ich mag es gar nicht aussprechen.«»Was?«»Na, du bist der Arzt.Diese Vier-Stunden-Sache.Du weißt schon.«»Nie im Leben waren das vier Stunden.«Sie warf einen Blick auf die Digitaluhr in ihrer diskreten Nische hinter der Karaffe.»Aber fast«, sagte sie.»Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man sich amüsiert.«Ted wollte sich aufsetzen, aber sie piekste ihm die Gabel in den Bauch, und er fiel wieder zurück.Sein Problem war nicht sehr dick, aber lang und dünn und leuchtend rot.Pochend wippte es wie eine Boje in einem blassroten Meer.»Denk an Baseball«, sagte sie.»Aus irgendeinem Grund klappt das bei mir nie.«»Und wenn du aufstehst?«, schlug sie vor.»Damit das Blut in deine Füße fließen kann?«Darüber mussten sie beide lachen, aber nicht lange.Allmählich wurde klar, dass Teds Zustand nichts mit dem zu tun hatte, was sich in seinem Kopf abspielte.Das Ding stand aus eigenem Antrieb stolz und senkrecht.Teds Gesichtsausdruck veränderte sich; aus halbbetrunkener Heiterkeit wurde Nachdenklichkeit und schließlich Verwunderung, die sich in echte Besorgnis verwandelte.Er ging mit aufdringlichem Glied ins Bad, blieb eine ganze Weile dort und tat, was immer Männer tun, um das Ding herunterzubringen.Aber als er wieder herauskam, befand es sich immer noch im selben Zustand.Georgia zog die Schärpe um ihren Hausmantel zusammen.»Soll ich mal den Beipackzettel mit den Nebenwirkungen suchen? Er liegt bestimmt irgendwo hier rum.«»Den brauche ich nicht.Ich verschreibe das Zeug jeden Tag«, sagte Ted.»Du ahnst ja nicht, wie viele von deinen Freunden und Nachbarn …« Er führte den Gedanken nicht zu Ende.»Hast du so was schon mal gesehen?«, fragte sie.»Nein.Das ist eine ziemlich seltene Erscheinung.Was immer in der Werbung behauptet wird.«»Und wie behandelt man das?«Er verzog schmerzlich das Gesicht.»Das willst du nicht wissen.Verflucht – ich weiß es, und ich will es nicht wissen.«»So schlimm?«»Sämtliche Optionen beinhalten entweder eine Nadel oder ein Skalpell.Man muss das Blut ablassen; darum geht’s.«»Lieber Gott.« Georgia presste die Hände zusammen.Er drehte sich auf die Seite, und der Mast klopfte auf die Matratze.»Wie spät ist es?«»Zehn vor zwölf.«»O Gott, das sind mehr als vier Stunden.Ich hab die Tablette kurz nach sieben genommen, bevor ich aus dem Haus ging.«Es folgten angstvolle Minuten voller Überlegungen, während Ted darauf wartete, dass die Sache sich legte.Er beschrieb die dauerhaften Schädigungen, zu denen es kommen konnte, wenn man diesen Zustand ignorierte.Man konnte Gefäße verletzen, die winzigen Ventile zerstören, mit denen die Hydraulik gesteuert wurde, sodass man unfähig wurde … Und wenn es jemanden gab, dem diese Fähigkeit lieb und teuer war, dann Ted.Georgia ging ins Bad und holte Aspirin.Ted zerdrückte zwei Tabletten und legte sie unter die Zunge.Er glaubte nicht, dass es wirken würde.Das Problem war ja nicht, dass das Blut verdünnt werden musste, sondern dass die kleinen Ventilchen klemmten und das Blut dort einsperrten, wo es nicht mehr benötigt wurde.Ted überlegte, ob er in seine Praxis fahren solle.Er hatte alle Instrumente, die er brauchte, um die Operation selbst durchzuführen.Aber er befürchtete, selbst wenn er bei der Betäubung noch so geschickt verfuhr, könnte der Schmerz so stark sein, dass er mit einem ultrascharfen Skalpell in der Hand in Ohnmacht fiele und dabei irreparablen Schaden anrichtete.Georgia erbot sich, ihm zur Seite zu stehen und seine Hand zu halten, aber Ted meinte, er glaube nicht, dass er es über sich bringen könne.Dann wollte er im Krankenhaus anrufen und sich erkundigen, wer in der Notaufnahme Nachtdienst hatte [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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