[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.EineHälfte wandte sich nach Süden inRichtung Wüstenländer, die andere nachNorden in die Eisländer.Während die zwei Gruppen ihreverschiedenen Wege einschlugen,blieben drei zurück: zwei auf Pferden,einer zu Fuß.Die drei sprachen nicht.Das musstensie nicht.Seit ihrer Geburt hatten sie nieWorte gebraucht, um zu wissen, was die anderen fühlten oder dachten.Aber dieswürde das erste Mal werden, dass siegetrennt waren.Es würde nicht leichtwerden, aber sie wussten alle, dass esnicht für immer war.Egal, was dieHexen, Mönche oder irgendwer sonstdachten, sagten oder glaubten  inWahrheit war die Verbindung zwischendiesen drei Wesen stärker alsirgendjemand es je verstehen würde.Sietrennten sich jetzt nur, damit sie, wennsie wieder zusammenkamen, nochstärker, noch mächtiger und vor allemnoch besser vorbereitet waren.Bereit für die dunklen Zeiten, wennsie gebraucht wurden. Denn diese dunklen Zeiten würdenkommen.Sie kamen schnell heran.Undwas in der Kanalisation der Hauptstadtder Wüstenländer passiert war, hatteihre Probleme nur aufgeschoben  nichtaufgehoben.Mit einem Nicken ging Talwyn alsErste.Rhi, die nach dem Abschied vonihren Eltern immer noch weinte, wandtesich nach Süden; die Mì-runach, dieOnkel Éibhear im nahen Wald versteckthatte, folgten ihr.Dann schaute sich Talan noch einmalum, wandte sein Pferd nach Norden undging, um sich auf seine Zukunftvorzubereiten. Die Männer, die nie gut in emotionalenDingen waren, hatten sichdavongemacht, um einem Bauern in derNähe Kühe für eine schnelle Mahlzeit zustehlen, während Annwyl mit Talaith,Dagmar, Keita und Morfyd auf denStufen vor dem Bankettsaal saß.Zum Glück hatte keine von ihnen dasBedürfnis, etwas zu sagen.Also saßensie einfach da, starrten ins Nichts undfühlten alle gleichermaßen den Verlustder Kinder.»Entschuldigung.«Annwyl blickte auf.Eine hübscheFrau mit einem kleinen Kind stand vorihnen.»Kann ich dir helfen?« »Aye.Ich versuche jemanden zufinden, der mir behilflich ist, eineAudienz bei Königin Annwyl zubekommen.«»Ich bin Königin Annwyl.«Die Frau verspannte sich sichtlich.»Kannst du nicht einfach sagen, dass ichsie nicht treffen kann? Musst du dichüber mich lustig machen?«»Tatsächlich«, sagte Dagmar, »ist siewirklich Königin Annwyl.«Stirnrunzelnd und eindeutig ungläubigmusterte die Frau Annwyl.»Wie können wir dir helfen?«, fragteDagmar freundlich, als die Frau einfachweiterstarrte. »Ich brauche Hilfe«, sagte siezögernd.»Und man hat mir gesagt, duwärst diejenige, die mir helfen könnte.«»Womit helfen?«»Verstehst du, Mylady, ich wurde ausmeinem Dorf vertrieben.Wegen meinesSohnes.«Annwyl musterte das Kind.Es warein hübscher Junge.Groß, mitgoldblonden Haaren und großen, grünenAugen.»Ist er krank?« Er sah nicht soaus, aber vielleicht trug er etwas in sich&»Nein, Mylady.Er ist & äh & « DieFrau schlang die Arme um den Jungen,als wolle sie ihn beschützen.»Er ist mein Sohn.Mein Sohn.Und ich werdetun, was ich muss, um ihn zubeschützen.«»Hat ihn jemand bedroht?«»Die Ältesten unseres Dorfes sagen,wenn ich versuche, ihn zurückzubringen,töten sie ihn.«Annwyl kämpfte gegen den Impuls,ihre Nackenwirbel knacken zu lassenoder die Fäuste zu ballen.Sie hatte imLauf der Jahre entdeckt, dass Leute, diesie nicht kannten, diese Reaktionenbedrohlich fanden.»Warum sagen sie so etwas?«Sie drückte ihren Sohn noch einbisschen fester.»Weil & wegen seines Vaters.«»Wer ist sein Vater?«»Nicht wer, Mylady.« Langsam drehtedie Frau den Kopf, dann schaute sie zumHimmel hinauf.Annwyl und ihreSchwestern folgten ihrem Blick.Überihren Köpfen flogen Drachen.»Ein Drache?«, sagte Morfydschließlich.»Der Vater des Jungen istein Drache?«Die Frau nickte.»Ja.Ich verstehe esselbst nicht.Derjenige, mit dem ichzusammen war & Ich wusste nicht, dasser«  sie räusperte sich  »ein & einDrache ist, bis mein Sohn fast zwei war.Aber dann war es nicht mehr von Bedeutung.Er ist mein Sohn.«»Aber die Dorfältesten wollten, dassdu ihn abgibst?«, fragte Talaith.Vonihnen allen hatte sie am meistenErfahrung mit dem dörflichen Leben.»Ich konnte es nicht.Ich wusste nicht,was ich tun sollte, aber einTempelpriester sagte mir, ich sollehierherkommen.Dass du mir vielleichthelfen kannst.Dass wir zumindestwillkommen wären, denn du hättestnichts gegen Drachen.Also sind wirhier.«Annwyl kratzte sich am Kopf.So hattesie sich den Rest des Tages nichtvorgestellt, aber vielleicht war es das Beste.Es wäre keine gute Idee gewesen,herumzusitzen und über ihre Kindernachzugrübeln.Sie stand auf.»Ich bin mir sicher, wirkönnen etwas für dich und deinen Sohntun.«»Und die anderen«, sagte die Frau.Annwyl setzte sich wieder.»Dieanderen?«Die Frau machte zusammen mit ihremSohn einen Schritt zurück und Annwylatmete keuchend aus.»Annwyl?«, hörte sie Talaith flüstern.»Bei aller Vernunft«, seufzte Dagmar,als ungefähr fünfzig Familien den Hofbetraten; einige von ihnen hatten eindeutig ihre ganze Habe dabei.»Die ganze Zeit«, sagte Keita,»dachten wir, die Zwillinge und Rhiwären die Einzigen.«»Da haben wir uns wohl geirrt,Schwester.« Morfyd schüttelte denKopf.»Sehr, sehr geirrt.«Annwyl stand wieder auf, und dieanderen folgten ihrem Beispiel.Sieschaute die Frauen ihrer Familie an.»Dagmar, wir müssen Platz für dieseLeute schaffen.Talaith, trommle dieHeiler zusammen und stelle fest, ob allegesund sind.Wenn es Kranke gibt,finden wir einen Ort für sie, wo sie sicherholen können.Ich will nicht, dass sich irgendjemand ansteckt.Morfyd, holdeine Mutter und die Ältesten  undkümmere dich bitte um sie [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • przylepto3.keep.pl