[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Wie denkst du darüber, Virginia?»«Ich weiß nicht», sagte Virginia.«Ich möchte schlafen gehen.»«Guter Gedanke», stimmte der Lord bei.«Es ist spät.»Als Virginia durch die Halle ging, sah sie einen breiten Rücken, der eben durch eine Seitentür entwischen wollte.«Inspektor Battle!», rief sie befehlend.Der Inspektor – denn sie hatte ihn ganz richtig erkannt – blieb zögernd und etwas unwillig stehen.«Ja, Mrs Revel?»«Monsieur Lemoine ist hier gewesen.Er behauptet – bitte sagen Sie mir, ist es wahr, wirklich wahr, dass Mr Fish ein amerikanischer Detektiv ist?»Inspektor Battle nickte.«Das stimmt.»«Und Sie haben es schon lange gewusst?» Wiederum nickte der Inspektor.«Ich danke Ihnen», sagte sie leise.Bis zu diesem Moment hatte sie sich geweigert, an die Tatsache zu glauben.Und nun –?In ihrem Zimmer setzte sie sich in einen niedrigen Sessel und grübelte.Jedes Wort von Anthony bekam einen neuen Sinn.Was war das für ein «Beruf», von dem er gesprochen hatte? Der Beruf, den er aufgegeben hatte?Ein leises Geräusch riss sie aus ihren Gedanken.Sie hob erschrocken den Kopf.Ihr goldener Wecker zeigte halb zwei Uhr an.Nahezu zwei Stunden hatte sie hier gesessen und gegrübelt.Das Geräusch wiederholte sich – ein leises Klirren an ihrer Fensterscheibe.Virginia ging zum Fenster und öffnete es.Eine große Gestalt stand auf dem Gartenweg und bückte sich eben, um weitere Kieselsteine aufzulesen.Im ersten Schreck begann Virginias Herz zu pochen.Dann erkannte sie die vierschrötige Figur des Herzoslowaken Boris.«Ja», rief sie ganz leise, «was gibt es?»«Ich komme vom Herrn», erwiderte Boris mit gedämpfter, aber deutlich vernehmbarer Stimme.«Er ruft Sie.»«Er ruft mich?»«Ich soll Sie zu ihm bringen.Hier ist ein Brief!»Virginia trat einen Schritt zurück, und ein Stückchen Papier fiel, von einem Stein beschwert, vor ihren Füßen nieder.Sie hob es hastig auf und las:Geliebte – ich bin in großen Schwierigkeiten, aber ich kämpfe mich durch.Wollen Sie mir Vertrauen schenken und zu mir kommen?Mindestens zwei Minuten lang stand Virginia unbeweglich und las die wenigen Worte wieder und wieder.Dann lehnte sie sich erneut aus dem Fenster.«Was soll ich tun?», fragte sie.«Die Polizisten sind auf der anderen Seite des Hauses beim Ratssaal.Kommen Sie durch die Seitentür, ich erwarte Sie dort.Ich habe einen Wagen auf der Straße.»Virginia wechselte hastig ihr Kleid.Dann schrieb sie lächelnd ein paar Worte, adressierte sie an Bundle und heftete sie mit einer Stecknadel ans Kopfkissen.Leise stahl sie sich die Treppe hinunter, schloss die Seitentür auf und trat entschlossen hinaus.26Am Mittwoch, den 13.Oktober um 10 Uhr vormittags, betrat Anthony Cade das Hotel Harridge und fragte nach dem Baron Lolopretjzyl, der dort ein Appartement bewohnte.Er wurde in den Salon geführt.Der Baron stand in steifer, abwartender Haltung vor dem Kamin.Auch Captain Andrassy war anwesend.«Verzeihen Sie meinen frühen Besuch, Baron», sagte Cade liebenswürdig.«Ich möchte Ihnen einen geschäftlichen Vorschlag unterbreiten.»«Ah – ist das so?», meinte der Baron.«Geschäfte beruhen auf dem bekannten Prinzip von Nachfrage und Angebot», erklärte Anthony.«Der eine will etwas, der andere besitzt es.Zu bestimmen ist nur der Preis.»Der Baron blickte ihn aufmerksam an, aber er sagte nichts.«Zwischen einem herzoslowakischen Edelmann und einem englischen Gentleman lassen sich die Bedingungen einfach regeln», fuhr Anthony rasch fort.«Das genauso ist», lächelte der Baron zustimmend und neigte den Kopf.«Wirklich so.»«Sehr gut», meinte Anthony.«Ich will nicht länger damit hinterm Berg halten.»«Was heißt das: hinterm Berg halten? Ich nicht verstehe.»«Eine Redensart.Im Klartext: Sie wünschen eine Ware – und wir besitzen sie.Ihr Schiff ist gut, Baron, aber es braucht einen Kapitän.Unter ‹Schiff› verstehe ich die Loyalistische Partei von Herzoslowakien.Augenblicklich fehlt Ihnen das Wichtigste für Ihr politisches Programm: ein Thronanwärter! Nehmen wir nun einmal an – nur eine Annahme –, ich könnte Ihnen einen verschaffen.Was hielten Sie davon?»Der Baron starrte ihn an.«Ich Sie nicht kann verstehen», sagte er, «absolut nicht!»«Sir», sagte Andrassy scharf, «Sie werden beleidigend!»«Aber nicht im geringsten, meine Herren», erwiderte Anthony.«Ich möchte Ihnen nur helfen.Angebot und Nachfrage, Sie verstehen.Mein Angebot ist völlig ernsthaft und aufrichtig.Selbstverständlich ist Ihnen nur mit einem echten, wirklichen Prinzen gedient.Wenn wir uns einigen, werden Sie sehen, dass mein Vorschlag völlig korrekt ist.Ich biete Ihnen einen Prinzen aus bestem Geblüt an.»«Ich gar nicht verstehe.» Der Baron schüttelte den Kopf.«Das macht nichts», lächelte Anthony freundlich.«Ich möchte nur, dass Sie sich an den Gedanken gewöhnen.Überlegen Sie gut.Ich habe eine Trumpfkarte in der Hand [ Pobierz całość w formacie PDF ]
  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • przylepto3.keep.pl
  • enu4/3.php") ?>