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.Ihr Dien'rinnen, ihr rüstigen, des Tempels,Das Blut, wo seid ihr? rasch, ihr Emsigen,Mit Perserölen, von der Kohle zischend,Von des Getäfels Plan hinweggewaschen!Und all' ihr flatternden Gewänder, schürzt euch,Ihr goldenen Pockale, füllt euch an,Ihr Tuben, schmettert, donnert, ihr Posaunen,Der Jubel mache, der melodische,Den festen Bau des Firmamentes beben!--O Prothoe! Hilf jauchzen mir, frohlocken,Erfinde, Freundinn, Schwesterherz, erdenke,Wie ich ein Fest jetzt göttlicher, als derOlymp durchjubelte, verherrliche,Das Hochzeitsfest der krieggeworbnen Bräute,Der Inachiden und der Kinder Mars!O Meroe, wo bist du? Megaris?Prothoe.(mit unterdrückter Rührung)Freud' ist und Schmerz dir, seh' ich, gleich verderblich,Und gleich zum Wahnsinn reißt dich beides hin.Du wähnst, wähnst dich in Themiscyra schon,Und wenn du so die Gränzen überschwärmst,Fühl' ich gereizt mich, dir das Wort zu nennen,Das dir den Fittig plötzlich wieder lähmt.Blick' um dich her, Betrogene, wo bist du?Wo ist das Volk? Wo sind die Priesterinnen?Asteria? Meroe? Megaris? Wo sind sie?Penthesilea.(an ihrem Busen)O laß mich, Prothoe! O laß dies HerzZwei Augenblick' in diesem Strom der Lust,Wie ein besudelt Kind, sich untertauchen; 52Mit jedem Schlag in seine üpp'gen WellenWäscht sich ein Mackel mir vom Busen weg.Die Eumeniden fliehn, die schrecklichen,Es weht, wie Nahn der Götter um mich her,Ich möchte gleich in ihren Chor mich mischen,Zum Tode war ich nie so reif als jetzt.Doch jetzt vor Allem: du vergiebst mir doch?Prothoe.O meine Herrscherinn!Penthesilea.Ich weiß, ich weiß--Nun, meines Blutes beß're Hälft' ist dein.--Das Unglück, sagt man, läutert die Gemüther,Ich, du Geliebte, ich empfand es nicht;Erbittert hat es, Göttern mich und MenschenIn unbegriff'ner Leidenschaft empört.Wie seltsam war, auf jedem Antlitz, mir,Wo ich sie traf.der Freude Spur verhaßt;Das Kind, das in der Mutter Schooße spielte,Schien mir verschworen wider meinen Schmerz.Wie mögt' ich Alles jetzt, was mich umringt,Zufrieden gern und glücklich sehn! Ach, Freundinn!Der Mensch kann groß, ein Held, im Leiden sein.Doch göttlich ist er, wenn er selig ist!--Doch rasch zur Sache jetzt.Es soll das HeerZur Rückkehr schleunig jede Anstalt treffen;Sobald die Schaaren ruhten, Thier und Menschen,Bricht auch der Zug mit den Gefangenen,Nach unsern heimathlichen Fluren auf----Wo ist Lykaon?Prothoe.Wer?Penthesilea.(mit zärtlichem Unwillen)Wer, fragst du noch!Er, jener blühende Arkadierheld,Den dir das Schwerdt erwarb.Was hält ihn fern?Prothoe.(verwirrt)Er weilt noch in den Wäldern, meine Königinn!Wo man die übrigen Gefangnen hält.Vergönne, daß er, dem Gesetz gemäß,Eh, nicht, als in der Heimath mir erscheine.Penthesilea.Man ruf' ihn mir!--Er weilt noch in den Wäldern!--Zu meiner Prothoe Füssen ist sein Platz! --Ich bitte dich, Geliebte, ruf' ihn her,Du stehst mir, wie ein Maienfrost, zur Seite,Und hemmst der Freude junges Leben mir.Prothoe.(für sich)Die Unglückseelige!--Wohlan so geht,Und thut, wie euch die Königinn befohlen.(sie winkt einer Amazone; diese geht ab)Penthesilea.Wer schafft mir jetzt die Rosenmädchen her?(sie erblickt Rosen auf dem Boden)Sieh! Kelche finden, und wie duftende,Auf diesem Platz sich--!(sie fährt sich mit der Hand über die Stirne)Ach mein böser Traum!(zu Prothoe)War' denn der Diana Oberpriest'rinn hier?Prothoe.Nicht, daß ich wüßte, meine Königinn--Penthesilea. 53Wie kommen denn die Rosen her?Prothoe.(rasch) Sieh da!Die Mädchen, die die Fluren plünderten,Sie ließen einen Korb voll hier zurück.Nun, diesen Zufall wahrlich nenn' ich günstig.Hier, diese duft'gen Blüthen raff' ich auf.Und winde den Pelidenkranz dir.Soll ich?(sie setzt sich an der Eiche nieder)Penthesilea.Du Liebe! Treffliche! Wie du mich rührst.--Wohlan! Und diese HundertblättrigenIch dir zum Siegerkranz Lykaons.Komm.(sie rafft gleichfalls einige Rosen auf, und setzt sichneben Prothoe nieder)Musik, ihr Frau'n, Musik! Ich bin nicht ruhig.Laßt den Gesang erschallen! Macht mich still.Eine Jungfrau.(aus ihrem Gefolge)Was wünschest du?Eine Andere.Den Siegsgesang?Penthesilea.--Die Hymne.Die Jungfrau.Es sei.--O die Betrogene!--Singt! Spielt!Chor der Jungfraun.(mit Musik)Ares entweicht!Seht, wie sein weißes GespannFernhin dampfend zum Orkus niedereilt!Die Eumeniden öffnen, die scheußlichen:Sie schließen die Thore wieder hinter ihm zu.Eine Jungfrau.Hymen! Wo weilst du?Zünde die Fackel an, und leuchte! leuchte!Hymen! wo weilst du?Chor.Ares entweicht! u.s.w.Achilles.(nähert sich während des Gesanges derProthoe heimlich)Sprich! Wohin führt mich dies? Ich will es wissen!Prothoe.Noch einen Augenblick, Großherziger,Fleh' ich dich um Geduld--du wirst es sehn.(Wenn die Kränze gewunden sind, wechselt Penthesileaden ihrigen gegen den Kranz der Prothoe, sie umarmensich und betrachten die Windungen.Die Musik schweigt)Die Amazone.(kehrt zurück)Penthesilea.Hast du's bestellt?Die Amazone.Lykaon wird sogleich,Der junge Prinz Arkadiens, erscheinen. 54Fünfzehnter Auftritt.Penthesilea, Prothoe, Achilles, Amazonen.Penthesilea.Komm jetzt, du süsser Nereïdensohn,Komm, lege dich zu Füssen mir--Ganz her!Nur dreist heran!--Du fürchtest mich doch nicht?--Verhaßt nicht, weil ich siegte, bin ich dir?Sprich! Fürchtest du, die dich in Staub gelegt?Achilles.(zu ihren Füssen)Wie Blumen Sonnenschein.Penthesilea.Gut, gut gesagt!So sieh mich auch wie deine Sonne an.Diana, meine Herrscherinn, er istVerletzt!Achilles.Geritzt am Arm, du siehst, nichts weiter.Penthesilea.Ich bitte dich, Pelide, glaube nicht,Daß ich jemals nach deinem Leben zielte.Zwar gern mit diesem Arm hier traf ich dich;Doch als du niedersankst, beneidete,Hier diese Brust den Staub, der dich empfieng.Achilles.Wenn du mich liebst, so sprichst du nicht davon.Du siehst es heilt schon.Penthesilea.So verzeihst du mir?Achilles [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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